Alles, was im Text rot ist, ist ein Link.
Ich konnte es selber kaum glauben, aber als ich auf der Blog around Sound-Homepage neulich spaßeshalber einmal ganz nach unten gescrollt habe, stand es dort:
Die ersten Lebenszeichen meines Blogs datieren auf den 29. und 30.12.2013, der erste „richtige“ Artikel ist dann am 1. Mai 2014 erschienen.
Er war der Auftakt zu drei sehr kurzen, im Monats-Abstand erscheinenden Artikeln unter dem etwas sperrigen Titel Jetzt klatscht endlich! Warum deine Kunst nicht von allen geliebt wird und das ok ist (Teil 1, Teil 2, Teil 3).
Diese Trilogie beginnt mit einer meiner Lieblingsszenen aus dem Film Blues Brothers.
Ferner treten auf: Ein brüllender Brautvater beim Hochzeitsgig, Free Jazz, Operngesang, das Schlager-Duo Die Amigos sowie meine Mutter.
Wenn du dich fragst, ob man das unter einen Hut bringen kann und was das alles mit dem Gefühl, ein verschmähter Künstler (m/w/d) zu sein zu tun hat, lies die Artikel – und entscheide.
Als ich dadurch inspiriert gerade Fotos aus dem Jahr 2014 angeschaut habe, wurde ich erinnert.
Ich war 50, meine Brille eine andere, im wörtlichen und übertragenen Sinn.
Auch war wohl das Retuschieren meiner Pressefotos weniger zeitintensiv…
Über manches musste ich schmunzeln, bei anderem wurde ich ein wenig wehmütig:
- Meine Eltern haben noch gelebt.
- Unser Sohn war mitten in der Pubertät, was bedeutet: Kein Bild von ihm ohne Grimasse – sehr gut, so habe ich es auch gehalten!
- 2014 habe ich meinen Flügel bekommen. Wir behandeln uns nach wie vor mit Respekt und sind ein gutes Team.
- Ich hatte neben dem Schreiben 2014 plötzlich auch Interesse am Fotografieren. Offensichtlich war nicht mal die Kaffeetasse nach dem Frühstück vor meinem grafischen Gestaltungswillen sicher.
- Wir haben mit Ecco DiLorenzo and his Innersoul Songs geschrieben und uns auf die Aufnahmen für unser Soultrain BaBaDee-Album (2015) vorbereitet. Kaffee und Brezn waren frisch, der Proberaum winzig, die Kreativität groß und der Spaß riesig.
Beim Stöbern habe ich dieses Probe-Video meines Songs Never Worry gefunden – ein Kleinod.
Das Klavier ist mehr Saloon als Motown und nicht alles an meiner Fingertechnik entspricht akademischen Richtlinien, aber wir waren motiviert, inspiriert, aufrichtig und unerschrocken.
Hier kann man sich die später veröffentlichte Version auf Spotify anhören.
Außerdem neu in 2014:
Volker goes Instagram. Mein erster Post war ein gelbes Blatt auf rötlichem Waldboden.
Mir haben die Farben, der Kontrast und die Schlichtheit gefallen.
Es hat insgesamt ein Like bekommen – es scheint, die Social-Media-Welt war noch nicht bereit für mich – oder ich nicht für sie ;)).
Zwischen damals und heute liegen auf Blog around Sound mehr als 50 Artikel mit Gedanken zum Musikertum im Allgemeinen und meinem im Speziellen, oft geschrieben aus aktuellem Anlass.
In den kommenden Monaten möchte ich dir meine Lieblingsartikel zeigen, immer 2 bis 3 zur Zeit.
Viele davon konnte ich so nur zu einer bestimmten Zeit und in einer bestimmten Gemütsverfassung schreiben.
So zum Beispiel den Artikel Selbstfindung, bei dem ich meine Erfahrungen als Musiker und Dozent unter Corona-Bedingungen verarbeitet habe.
Der liest sich sogar überraschend lustig und hat geradezu comedy-hafte Passagen. Schön, dass ich bei aller Misere den Humor offensichtlich nicht verloren hatte.
Am 29. September 2018 habe ich einen provokanten, aber sehr lesenswerten Gastbeitrag meines Blogger-Kollegen Frank Christian Stoffel mit meinen Kommentaren versehen und veröffentlichen dürfen:
Die 10 Lebenslügen eines Musikers (damals war das generische Maskulinum noch an der Macht).
Er ist heute so aktuell wie vor sechs Jahren.
Diese 10 von Frank postulierten Lebenslügen werden im Artikel diskutiert:
- Musik ist mein Leben
- Wenn ich den ganzen Tag Musik mache, wird meine Musik besser
- Ich brauche nur das richtige Equipment
- Ich muss in die GEMA
- Ich brauche einen Manager, Produzenten, Verlag, Booker
- Auf Tour zu sein ist toll
- Ausbeuter sind die anderen, aber nicht ich
- Mit einem Plattendeal wird alles gut
- Eines Tages kommt der Durchbruch und ich habe es geschafft
- Ich kann von Musik leben
Im Laufe des Jahres geht es weiter mit der Jubiläums-Retrospektive…